Sonntag, 10. März 2019

"Cyrano von Bergerac" von Edmond Rostand



"Auf seinen Lippen küsst sie meine Worte."


Es bleibt in Erinnerung ...

... die Story

Frankreich im 17. Jahrhundert: der Titelheld Cyrano von Bergerac, ein französischer streitbarer Degenkämpfer und begnadeter Poet, leidet unter seiner zu groß geratenen Nase. Heimlich ist er in seine Kusine Roxanne verliebt, die aber den schönen Christian von Neuvillette für sich erwählt hat, nicht wissend, dass dieser, da selber einfallslos und ungeschickt, seine Liebesbriefe von Cyrano schreiben lässt.
Cyrano und Christian ziehen in den Krieg, in dem Christian zu Tode kommt. Um Roxane das Andenken an an den Liebeshelden zu erhalten, schweigt Cyrano bis kurz vor seinem Tod ...

... ein Zitat

"Weil ich mit ansah, was euch Freunde gelten,
Und wie ihr sie verhöhnt mit einem Lachen,
Das falsch und fratzenhaft sich selbst verneint!
Man soll mich herzlich grüßen, aber selten;
Drum ruf ich froh: Gottlob, ein neuer Feind!"

... was mich bewegt hat

Welch liebreizende Worte der Haudegen Cyrano wählen und wie empfindsam er sein kann! Zu Beginn des Buches schätzt man ihn ganz anders ein.

... die Sprache

Zu diesem Punkt gibt es zwei Aspekte: zum einen haben wir die sprachlich sehr schönen Verse des Autoren, zum anderen muss zur Sprache auch gesagt werden, dass dieser Text in Dramenform, das heißt mit verteilten Rollen, recht mühsam zu lesen ist.

... ein Fazit

So einige bekannte und erfolgreiche Werke der Weltliteratur sind als Bühnenfassung geschrieben worden. Möchte man sie kennen lernen (falls man sie nicht schon in der Schule gelesen hat), gelingt das durchaus ... mit ein wenig Anstrengung.

Den Edelmann und Poeten Cyrano von Bergerac hat es im 17. Jahrhundert tatsächlich gegeben. Edmond Rostand erweckte "den echten Cyrano zu neuem Leben" und feierte 1897 mit seinem Versdrama (eigentlich "Verskomödie", da auch viel Humor darin steckt) großen Erfolg.

Cyrano de Bergerac 1619-1655


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