Donnerstag, 5. März 2015

"Die Ländersammlerin" von Nina Sedano

"Viele Grenzen habe ich bis heute überschritten- nicht nur Ländergrenzen."


Es bleibt in Erinnerung ...

... die Story

Bereits mit dreizehn Jahren wird Nina Sedanos Reiseleidenschaft geweckt. Die Anfänge liegen in einem Schüleraustausch, später folgen individuelle, zum großen Teil selbstorganisierte Touren in fremde Kulturen. Zunächst versucht sie nebenbei zu reisen, spart Geld und Urlaubstage zusammen, um möglichst viel unterwegs sein zu können. Schließlich aber kündigt sie ihre Beschäftigung und setzt sich das Ziel, alle 193 Staaten der Vereinten Nationen zu bereisen. Mit fünfundvierzig Jahren ist das Vorhaben geglückt und Nina Sedano fasst ihr Globetrottertum in vorliegendem Buch zusammen.

Mir scheint, sie hat wirklich in der Hauptsache gesammelt, so wie der Titel schon besagt. Ich habe leider Tiefe und Herzblut vermisst und hätte mir weniger Belangloses gewünscht. Muss ich wissen, wie sie im Flugzeug Hühnchen isst?

... das bewegte Herz

Nina Sedano ist nicht wirklich mit dem Herzen dabei. So blieb auch ich erstaunlich ungerührt. Was mich einzig bewegt hat, ist das Cover.

... ein Zitat

"Ich möchte reisen, die Welt entdecken, alles selbst erleben und selbst erfahren, riechen, schmecken und hören, meinen Horizont erweitern, in fremde Kulturen eintauchen und versuchen, die Menschen besser zu verstehen. Wenn ich unterwegs bin, kenne ich keine Einsamkeit. Auch Heimweh ist mir fremd. Nur zu Hause, in den eigenen vier Wänden, fällt mir manchmal die Decke auf den Kopf und dann packt mich das unendliche Fernweh."

... die Sprache

Recht einfach. So wie die Reisen aneinandergereiht sind, so sind es auch die Sätze. Sehr schlicht. Nicht von schönem Ausdruck. Die ein oder andere Beschreibung gelingt, doch dann fällt Nina Sedano wieder ins Platitüdenhafte.

Fazit: keine Leseempfehlung!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen